IT-Sicherheit 


Gesetze und Standards 

Gesetzliche Vorgaben im Bereich
IT-Sicherheit. 

Es gibt mehrere gesetzliche Vorschriften zur IT-Sicherheit, die je nach Branche unterschiedlich relevant sind. 

Hier eine Übersicht der wichtigsten Regelungen:

IT-Sicherheitsgesetz 2.0

Kritische Infrastrukturen (KRITIS) betreffen Sektoren wie Energie, Wasser, Ernährung, IT und Telekommunikation, Gesundheit, Finanzen, Versicherungen sowie Transport und Verkehr. Unternehmen in diesen Bereichen sind verpflichtet, strenge Sicherheitsmaßnahmen umzusetzen und Sicherheitsvorfälle zu melden. 


NIS 2-Richtlinie

Diese Richtlinie gilt neben kritischen Infrastrukturen auch für weitere wichtige Einrichtungen wie digitale Dienste und öffentliche Verwaltungen. Unternehmen sind verpflichtet, umfassende Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen und regelmäßig Risikobewertungen durchzuführen. 


EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)

Die DSGVO betrifft alle Unternehmen, die personenbezogene Daten von EU-Bürgern verarbeiten. Verantwortliche sind verpflichtet, geeignete technische und organisatorische Maßnahmen zum Schutz personenbezogener Daten umzusetzen. 


Telekommunikations-Telemedien-Datenschutz-Gesetz (TTDSG)

Telekommunikations- und Telemedienanbieter müssen spezielle Datenschutz- und Sicherheitsvorgaben erfüllen, um die Vertraulichkeit und Sicherheit der Kommunikation zu gewährleisten. 


Branchenspezifische Regelungen:

  • Im Gesundheitswesen regeln zusätzliche Vorschriften wie das Patientendatenschutzgesetz (PDSG) den Schutz sensibler Gesundheitsdaten. Das Digital-Gesetz (DigiG) führt als wichtige Neuerung die verpflichtende Einführung der elektronischen Patientenakte für alle Versicherten ein, die eine digitale und zentrale Erfassung medizinischer Daten ermöglicht. Zudem wird das E-Rezept als verbindlicher Standard eingeführt, um den Verschreibungsprozess zu digitalisieren und zu vereinfachen. 
  • Im Finanzsektor müssen Banken und Finanzdienstleister die Vorgaben der BaFin sowie die Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) erfüllen. 


Diese Regelungen zielen darauf ab, die IT-Sicherheit zu erhöhen und widerstandsfähiger gegen Cyberangriffe zu machen.

 

Branchenspezifische Sicherheitsstandards im Bereich IT-Sicherheit 

Branchenspezifische Sicherheitsstandards (B3S) sind speziell entwickelte Richtlinien, die von Betreibern kritischer Infrastrukturen (KRITIS) und deren Branchenverbänden erstellt werden. Ihr Ziel ist es, die Anforderungen des "Standes der Technik" zu erfüllen und die IT-Sicherheit in verschiedenen Bereichen zu gewährleisten. 

Hier einige Beispiele für diese branchenspezifischen Standards: 

Energieversorgung

Der IT-Sicherheitskatalog gemäß § 11 Absatz 1a EnWG legt fest, wie Telekommunikations- und IT-Systeme, die für den sicheren Betrieb der Netze notwendig sind, vor Bedrohungen geschützt werden müssen.


Telekommunikation

Der Sicherheitskatalog nach § 109 TKG enthält Anforderungen für den Betrieb von Telekommunikations- und IT-Systemen sowie den Schutz personenbezogener Daten.


Gesundheitswesen

Hier gibt es spezielle Richtlinien zum Schutz von Patientendaten und zur Sicherstellung der Verfügbarkeit medizinischer IT-Systeme.


Diese Standards bieten klare Leitlinien und unterstützen dabei, die gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen und die Sicherheit der IT-Infrastruktur zu stärken.   

 

Sicherheit von Anfang an

IT-Sicherheitslösungen helfen Unternehmen, gesetzliche Anforderungen zu erfüllen und das Vertrauen von Kunden und Partnern zu gewinnen. 


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